Donnerstag, 24. Mai 2007

Family - Heulen und Lachen

Zwischen Heulen und lachen konnte ich es grade so raus bringen, dass die Gewebeproben ohne Befund sind, d.h. kein Krebs.

Seit Mittwoch abend schwebte diese Ungewissheit über uns. Mein Dad hatte Probleme, sollte eigentlich operiert werden, dass wurde verschoben, dann die Gewebeproben und der Spruch vom Arzt: "Wenn Sie Krebs haben, dann haben sie nur noch maximal fünf Jahre."

Letzten Mittwoch abend: Hilflosigkeit, Verzweiflung, Grübeln. Nicht konnte mich wirklich aufmuntern. die Anspannung blieb selbst meinen Kollegen nicht verborgen.

Dann sollte gestern das Ergebnis da sein, war es aber nicht. Spätestens da rechneten ich mit dem allerschlimmsten. Heute gegen Mittag die erlösende Nachricht. Nix, nada, niente.

Das ich plötzlich Weihnachtslieder summte und schließlich sogar den 24.12. als Datum auf meine Erfassungsbelege schrieb, kann ich mit dem Glücksgefühl, dass ich hatte, entschuldigen.

Heute ist Weihnachten gewesen. Abends waren wir wunderbar essen. Erkenntnisse gab es auch, manche ändern sich nicht, gell Dad? Meine Mama hat eine ungeheuere Kraft und Stärke und wird ihren Kopf durchsetzen. Und Maxl, unser Hund, mag Scampis. wir haben uns beim Mongolen richtig gut gehen lassen und haben außerdem einen netten Familienabend gehabt.

Dienstag, 20. März 2007

Family - Verrückt

Heute hab ich kurz mit meinem Opa telefoniert, er macht Pläne, irgendwie kam er drauf, weil in der Nachbarschaft ein Haus zu verkaufen ist. Dieser Mann ist echt süß, der Meinung waren auch Freundinnen von mir, die ihn kennengelernt haben. Er ist jemand ganz besonderes.

Montag, 19. März 2007

Family - Großer

Ein Jahr ist es her, das sah er nicht wirklich aus wie ein Hund. Mittlerweile hat er richtig langes Fell, ist grau geworden und ist der typische Halbstarke, wie man es bei Menschen aus der Pubertät kennt. Als Geburtstagsgeschenk gab es einen Besuch von seiner neuen Nanny. Ab nächste Woche wird dann geschafft, mit Büffelhornpfeife und Schleppleine, schließlich muss Mäxchen hören, wenn er beim Reiten mit soll.

Mittwoch, 14. März 2007

Ganz persönlich - 78

Nein, keine Angst, ich werd jetzt nicht Beiträge über Zahlen schreiben und das ich auch nicht mein Ergebnis von der Praktischen, nein, da hab ich noch nicht mal ein Termin. Die 78. steht für was anderes.

Heute wäre meine Oma 78 geworden. Eigentlich kein besonderer Tag. schließlich hab ich erst für ihren 80 geplant. Ja, das war selbstverständlich, dass wir den 80 alle zu ihr fahren, so wie bei dem von meinem Opa.

Aber es kam ja alles ganz anders. Sicher, ich soll nicht traurig sein, sie würde es nicht wollen, dass ihre Kleene weint. Andererseits hat sie immer gesagt, wenn man weint, muss man einmal weniger aufs Klo... Oder wenn wir bei ihr zum Essen waren, die obligatorische Frage, "Hat es geschmeckt, wenn nicht, selber Schuld, was kommt ihr auch her." Auch wenn ich sie selten gesehen habe, weil sie in Berlin wohnte, sie fehlt. Sie fehlt wahnsinnig, mit ihrer frohen Art, ihrem Optimimus, mit allem.

Liebe Oma,
du bist viel zu früh gegangen, zu früh für alles und vorallem zu früh für mich. Opa hat immer gesagt, zwischen euch hat es einfach gepasst, warum hast du ihn dann schon alleine gelassen, zweieinhalb Jahre vor der Diamantenen Hochzeit. Du und Opa, ihr sein immer mein Ideal von einer glücklichen Ehe. Unvergessen werden auch die Canastarunden mit euch sein, wo ihr zwei immer diskutiert habt, wenn Bubi oder ich gesagt haben, ihr streitet, so wart ihr euch immer einig, dass ihr es nicht tut.

Am 23.01. haben wir es erfahren, dass du krank bist. War es Zufall, dass drei Jahre vorher Papas Mutter gestorben war, oder Schicksal. Anfangs haben wir noch gehofft, es wird wieder. Schließlich bist du damals dem Tod von der Schippe gesprungen, als du mit deiner Lungenentzündung und den Wasser in der Lunge ins Krankenhaus kamst. Opa hat sich ziemlich Sorgen gemacht. Auch wenn er tapfer war. Dann allerdings kam eine Woche später die schlechte Nachricht, nicht nur ein Tumor, sondern drei. Wobei der erste schon viel zu groß war, um Hoffnung zu schöpfen, 6 mal 8 cm, das ist etwas so groß wie meine Faust. Am ersten Februar drang die Diagnose auch zu mir durch. Ich hab getobt, geweint, Pläne geschmiedet, wie ich meine Oma davor bewahren kann zu leiden. Dich nach Holland bringen, illegal Sterbehilfe leisten, Tabletten, Kontakte über Bekannte knüpfen und und und. All das war nicht nötig. Als das Krankenhaus am 02.02. kurz vor halb sechs anrief, war es klar. Du bist in den Himmel gegangen. Auch wenn ich nicht wirklich an Gott und alles glaube, so will ich doch und tu es auch, dran glauben, dass du im Himmel bist und dort auf deine Lieben aufpasst.

All die Sachen, die ich noch mit dir erleben möchte, musst du eben jetzt von da verfolgen. Den Abschluss des ADA, den hoffentlich erfolgenreichen Abschluss als PFK und eben das ganze, übliche Programm.

Ich möchte dir auch noch danke sagen, danke, dass es dich gab und du einfach eine tolle Oma warst. Danke für die schönen Sachen, die wir miteinander gemacht haben, die Zoo und Tierparkbesuche, die Unternehmungen, deinen Gurkensalat mit Zitronensaft und Zwiebeln, den du bei meinem letzten Besuch extra auf meinen Wunsch gemacht hast. Dann für die vielen Klamotten, die ich als Kind von dir und Opa bekommen habe und an den ein oder anderen Schein, den du mir später zu gesteckt hast. Danke für die vielen Erinnerungen, die ich an dich habe und die mir unvergessen bleiben werden, wie z.B. der Tropfenfänger an der Kaffeekanne und deine Art, den Kaffee trotz Maschine immer mit Hilfe von dem Flötenkessel aufzubrühen. Immer. Und die vielen Geschichten von dir und Opa, aber auch die aus Mamas Jugend und Kindheit.

Für zwei Sachen möchte ich mich auch noch bedanken, eine ahnst du sicher, die da wäre: die vielen, vielen Mamba, die wir von dir bekommen haben. Das zweite Danke ist, dass du friedlich eingeschlafen bist und uns das Leid ersparst hast dich leiden zu sehen. Sicher es war ein schneller Abschied, aber er tat weniger weh. Danke Omi.

Ich hab dich lieb.

Freitag, 2. Februar 2007

Family - Sonne

Ich will, dass heute die Sonne scheint!

Es ist kein trauriger Tag, er soll schön werden, denn das würde meine Oma wollen. Der Himmel soll leuchten, die Sonne strahlen, denn sie bekommen ein wundervollen Menschen, der hier fehlen wird. Berliner Schnauze mit ganz viel Herz.

Family - Ich denk an dich

Gestern abend, naja, eher heute nacht, nachdem ich mit meinem Freund telefoniert habe. Nicht nur telefoniert, auch geweint. Geweint, gezweifelt und die Welt nicht begriffen. Ich sagte nur den einen Satz. Ich denk an dich, Oma. Einfach ganz leise in den Raum geflüstert. Und fest an sie gedacht. Sie hat ihn wahrscheinlich nicht gehört, aber es war mein Abschied an sie.

Am 23. haben wir es erst erfahren, dass sie einen Tumor hat, gestern die endgültige Diagnose. Nichts mehr zu machen. Ich habe Kontakte zu Menschen in Pflegeberufen. Deswegen auch meine Verzweiflung. Mein Wunsch nach Hilfe. Zwar sitze ich hier und weine, aber ich tu es nicht mehr mit der Verzweiflung von gestern. Heute, vor sechs, rief das Krankenhaus an. Durfte uns nichts sagen. Mein Dad hat meine Mum angerufen. Ein wenig später kam die Bestätigung.

Meine Mama hat mich gefragt, ob ich ihr böse bin, dass sie an meinem Geburtstag am Sonntag nicht bei mir ist. Mama, wie kann ich dir da böse sein? Oder traurig? Mein Geburtstag ist unwichtig.

Haltet die Welt an...

Donnerstag, 23. November 2006

Erinnerung - Vor zwölf Jahren

Vor zwölf Jahren war ich dreizehn. Was also heißt, fast die Hälfte meines bisherigen Lebens begann. Vor zwölf Jahren und vier Tagen hatte ich mich verguckt, konnte abends vor Aufregung nicht schlafen, konnte das alles nicht fassen, schwebte vor Glück und war zu nichts mehr zu gebrauchen. In der Zeit zwischen dem 19.11. und 23.11.1994 quengelte ich, wann es soweit sei. Schließlich war mein Weihnachten vorverlegt worden.

Am Nachmittag heute vor zwölf Jahren war es dann soweit. Das Auto kam, hielt an, die Klappe wurde geöffnet und ich konnte ihn endlich wieder in die Arme schließen. Meinen hübschen Blonden, ein wenig aufgeregt war er, alles war neu, aber er fühlte sich gleich wohl.

Seit diesem Tag war unsere Familie um ein Mitglied reicher, denn da kam er. Moritz. Unser Pferd. Heute abend fahren wir zusammen in den Stall und mein Hübscher bekommt ein paar Leckereien. Ich freue mich auf viele weitere Erlebnisse mit ihm.

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Dienstag, 3. Oktober 2006

Erinnerung - Frieden gefunden

Maja

Toll, wenn man beim Reiten mal eben so nebenbei erfährt, dass Maja eingeschläfert worden ist. Und das noch nicht mal von Ihrer Besitzerin persönlich sondern über dritte.

Ich habe mich ja auch nur 1,5 Jahre um sie gekümmert, war mit ihr beim Schmied, habe sie mit Schmerzmittel vollgepumt, damit sie auf die Weide laufen konnte, habe im Winter jeden Tag ihr Rübenschnitzel eingeweicht und das sonstige Futter gemischt, die Futtersäcke geholt und durch die Gegend geschleppt, ihre Box regelmäßig gemistet, Wurmkuren gegeben, sie im Frühjahr gebürstet, damit sie die losen Haare los wird und sie gewaschen, ihr eine Decke gekauft, damit sie nicht mehr im Schneeregen vor Kälte zittert...

Für meine Süße habe ich alles gemacht, wie oft war ihre Besitzerin in der Zeit da?

Gemäß dem Tierarzt ist Maja auf der neuen, steilen Wiese gestürzt, nachdem sie vorher Krämpfe hatte, und musste eingeschläfert werden. Wer weiß, was wirklich genau passiert ist, ich weiß nur, bei mir wäre es nicht passiert, die Jungs haben immer Rücksicht auf sie genommen.

Ich bin traurig, dass Maja eingeschläfert wurde, aber gleichzeitig bin ich auch froh, dass sie es geschafft hat. Über den Winter wär sie mit P.s Pflege nicht gekommen. Außerdem musste sie nicht leiden.

Traurig finde ich es auch, dass ich es nicht von P. erfahren habe. Ist aber auch gut so, ich hätte ihr sonst noch einige Dinge an den Kopf geworfen. Nicht dass diese mir leid getan hätten, aber es würde auch nichts mehr ändern. Und um Gus brauch ich mir keine Sorgen machen, der ist zäh.
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Das Chaos und ich

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