Achja, ehe ich es vergessen, ich hab heute gelacht und nicht nur einmal. Und das obwohl es auf Arbeit streßig war, weil wieder die Gehaltsläufe sind.

Aber über manche Dinge kann man nur lachen, z.B. wenn ein Mitarbeiter sagt, dann nehmen sie doch einfach andere Monate zum Bescheinigen, okay, steht ja auch zum einen nicht drauf, dass es die letzten zwölf sein müssen und zum anderen würde er sich selber schaden, weil dann mehr Monate aus 2007 bei wären und da war noch keine Tariferhöhung.

Wieder zurück auf die Ausgangsposition. Nachdem wir nur Freunde waren, habe ich mich spontan nach Hamburg beworben, allerdings war die Stelle zu schlecht bezahlt. Da es ein Personalberater war, hab ich gesagt, sie können gern meine Unterlagen behalten, wenn sie doch was interessantes für mich haben.

Dann eine Email, sehr interessante Stelle, diesmal in München. Leider wurde diese intern besetzt, jetzt hab ich gesurft und siehe da, eine interessante Stelle in HH, wieder ein Personalberater, nur diesmal ein anderer, schauen wir mal.

Bewerbung ist verschickt.

Meine Mama leidet mit mir, sie tröstet mich, weint mit mir, stellt die gleichen Fragen, wie ich, weiß ebenso wenig Antworten.

Und das schöne, sie versteht mich. Sie versteht, dass ich ihn liebe und ich nicht bereit bin aufzugeben.

Ich weiß, das es nie so sein wird, wie es mal war, aber das will ich auch nicht. Ich will, das es besser wird.

So lange er mir nicht sagt, dass ich aufgeben soll und er nicht möchte, dass ich um ihn kämpfe, so lange werd ich noch auf einen Neuanfang hoffen. Weil ich ihn liebe. Weil ich nach wie vor der Meinung bin, dass er mein Schicksal ist. Weil ich der Meinung bin, wenn wir uns aussprechen und klipp und klar sagen, was wir von einer Beziehung erwarten und einen gemeinsamen Nenner haben, wir es schaffen können. Wenn wir keinen gemeinsamen Nenner haben, so kann ich wenigstens stolz erhobenen Hauptes sagen, ich hab alles gegeben. Ich hab endlich einmal in meinem Leben wirklich für was gekämpft...

Außerdem fiel mir diese Geschichte wieder ein, Narben.

Sogar meine Mama vermisst mein Lachen, meine Fröhlichkeit. Werd ich meinen Weg finden? Im Moment verzweifle ich, will aufgeben, will nur noch weinen und alles ist egal...

Ich werd mich jetzt aufraffen und mit Max laufen gehen, bevor ich mich dann I. abhole. Wir wollen uns einen schönen Abend in der Therme machen. Ich freu mich auf die Sauna und das Relaxen, auch wenn ich dabei wahrscheinlich dran denke werden, wie ich mit H. in der Therme war. Das war im Winter, wir waren im Außenbereich und es hatte geschneit. Wir waren uns beide einig, das dieser Moment nur noch von der Romantik her mit einem Heiratsantrag getopt werden kann.

Und mal wieder sind es 11 Wochen... Wobei ich noch nicht weiß, was ich machen soll.

Heute abend war ich noch nett Kaffee trinken, hab mich, wie A. es erwartet hat, gestylt und aufgebrezelt. Ich kann es also noch, gut aussehen, nur für wen? Wir waren alleine in der Eisdiele und danach bin ich heimgefahren.

Zu hause hab ich dann angefangen, meine Tapete abzumachen, jetzt bin ich Bett fertig und hab eine Wand fertig. Die blaue Couch ist auch endlich von meiner Kollegin abgeholt worden und so kann ich endlich mal mein Schlafzimmer in Angriff nehmen.

Die Frage des Bettes ist immer noch unklar, 160 mal 200 cm oder doch lieber Überlänge mit 220, für den unwahrscheinlichen Fall, dass es mit H. wieder in Ordnung kommt?

Apropos, wie wir neulich zu D.s Geburtstag waren, hat es mich traurig gemacht, dass H. keinen Wert drauf gelegt hat, das ich mich schick mache. Obwohl ich das mal gerne gemacht hätte, damit er mit mir angeben kann.

Ich war heute ganz erstaunt, als ich in meine Emails gecheckt habe. Nach unserer Trennung hab ich mich aus Spaß auf einen Job in HH beworben. Allerdings dann diesen auch abgesagt, da mein Brutto schon drüber liegt und dass, obwohl ich noch nicht mal meine Gehaltserhöhung ab Januar einkalkuliert habe.

Heute wieder eine Email von der Firma, diesmal genau in die andere Richtung, die Stellenanzeige klingt interessant und am Freitag werd ich mir das ganze mal anhören. Freu mich drauf, auch wenn es nur ein weiteres Vorstellungsgespräch werden sollte, aber es ist ein Zeichen, dass was passiert.

Grad ist die Uhr umgesprungen, wir haben somit den achten. Erstaunlicherweise gehen doch die Tage relativ schnell um, jetzt muss ich nur die klugen Worte von J. umsetzen und wirklich mal was tun.

Als erstes meine Obstteller aufessen und dann ins Bettchen. Beim Aufessen mir noch Gedanken machen, über was ich mit der Psychologin reden wollte, gab einiges.

Hallo lieber Leser aus Fürth, der gestern um 23:02 Uhr auf meinem Blog war, nur eine kleine Frage, du bist nicht der eine?

Nein, du wirst es nicht sein. Wahrscheinlich hast du dich hier nur zufällig hin verirrt und hast gar nichts mit diesem Blog zu schaffen. Also nichts für ungut, ich vermisse ihn nur. Wie immer.
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Hat sich schon geklärt, denke ich.